Die Beziehung zwischen dem Einsatz von KI im Vertrieb und dem Change Management

 
KI und Change Management – ein notwendiges Duo?

Mit der zunehmenden Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Vertrieb stellt sich eine zentrale Frage: Brauchen Unternehmen wirklich ein umfassendes Change Management, um diese Technologien erfolgreich zu implementieren?

Change Management wird oft als komplexer, umfassender Prozess gesehen, der tiefgreifende Umstrukturierungen und erhebliche Investitionen erfordert. Davor schrecken viele B2B-Unternehmen zurück und die Probleme werden „auf die lange Bank geschoben“.

Aber gilt das auch für den Einsatz von KI im Vertrieb? Dieser Artikel untersucht, was Change Management bedeutet und warum der Aufwand für die Einführung von KI im Vertrieb oft stark überschätzt wird.

Was bedeutet Change Management?

Change Management ist ein strukturierter Ansatz zur Planung, Durchführung und Überwachung von Veränderungen in einer Organisation. Es umfasst die organisatorische Anpassung an neue Technologien, Prozesse oder Strategien und zielt darauf ab, den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Klassische Change-Management-Methoden beinhalten oft groß angelegte Schulungsprogramme, intensive Kommunikation und die Überarbeitung bestehender Geschäftsprozesse. Sie können sich vorstellen, welche Kosten damit verbunden sind. Diese Maßnahmen sind insbesondere dann notwendig, wenn tiefgreifende Veränderungen in der Organisation stattfinden, wie z.B. bei einer Fusion, einer kompletten Neuausrichtung der Unternehmensstrategie oder der Einführung neuer Unternehmenssoftware.

Bei der Implementierung von KI im Vertrieb stellt sich jedoch die Frage, ob ein so umfassender Ansatz tatsächlich notwendig ist. Handelt es sich bei der Einführung von KI im Vertrieb um eine Veränderung, die tief in die Unternehmensstruktur eingreift, oder eher um eine Ergänzung bestehender Prozesse?

Kleine Veränderungen statt umfassendem Change Management

Im Gegensatz zu weitreichenden organisatorischen Umstrukturierungen erfordert die Einführung von KI im Vertrieb in den meisten Fällen keine tiefgreifenden Veränderungen.

KI-Lösungen, wie eine Predictive Sales Analytics Software, sind darauf ausgelegt, bestehende Prozesse zu unterstützen und zu optimieren, nicht aber vollständig zu ersetzen. Eine solche Software erstellt KI-basierte Vertriebsprognosen und gibt daraufhin konkrete Handlungsempfehlungen an ihr Vertriebsteam. Es handelt sich dabei um eine Ergänzung des Vertriebssoftware-Portfolios und nicht um eine große Unternehmenssoftware wie z.B. ein neues ERP– oder CRM-System.

Das bedeutet, dass die Vertriebsmitarbeitenden weiterhin die zentrale Rolle spielen und ihre Expertise gefragt bleibt​. Dies zeigt auch ein aktuelles wissenschaftliches Paper der Universität Bochum, das die Rolle von KI im Vertrieb untersucht.

Die Einführung von KI im Vertrieb erfordert daher in erster Linie eine Anpassung der Denkweise und eine Optimierung bestehender Prozesse. Vertriebspersonen müssen lernen, die neuen Tools effektiv zu nutzen und sie als Unterstützung in ihrer täglichen Arbeit zu betrachten. Diese Anpassungen erfordern keine umfassenden Change-Management-Maßnahmen, sondern können durch gezielte Schulungen und eine schrittweise Einführung der Technologien erreicht werden​. Erfahrene KI-Softwareanbieter, unterstützen Sie dabei die KI im Vertrieb zu integrieren.

Beispielsweise können B2B-Unternehmen durch den Einsatz von KI ihre Preisgestaltung dynamisch anpassen, Cross-Selling-Potenziale identifizieren und Abwanderungsrisiken erkennen.

Diese KI-Ergebnisse basieren auf den vorhandenen ERP-Daten und erfordern lediglich, dass die Vertriebsmitarbeitenden lernen, die von der KI generierten Empfehlungen in ihre Entscheidungen zu integrieren. Dies ist eine Anpassung, die mit überschaubarem Aufwand durchgeführt werden kann und keine umfassende Änderung der Unternehmensstruktur erfordert.

Fokus auf Denkweise und Prozessoptimierung

Um KI erfolgreich im Vertrieb zu integrieren, sollten Unternehmen ihren Fokus auf die Anpassung der Denkweise der Mitarbeitenden und die Optimierung der Prozesse legen. Hierbei spielen Schulungen eine zentrale Rolle. Es geht darum, den Vertriebspersonen zu vermitteln, wie sie die neuen Technologien nutzen können, um ihre Effizienz zu steigern, ohne ihre bisherige Arbeitsweise komplett umzustellen.

Offene Kommunikation und transparente Information über die Vorteile von KI sind ebenfalls entscheidend. Wenn Mitarbeitende verstehen, dass KI ihnen hilft, bessere und schnellere Entscheidungen zu treffen, steigt die Akzeptanz und die Hemmschwelle, die neuen Tools zu nutzen, sinkt​.

Zusammenfassend bedeutet dies, dass kein groß angelegtes und kostspieliges Change Management erforderlich ist. Stattdessen sollten Unternehmen auf flexible und anpassungsfähige Maßnahmen setzen, die sich leicht in den Arbeitsalltag integrieren lassen.

 
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Fazit: Kein umfassendes Change Management notwendig

Der Einsatz von KI im Vertrieb erfordert keine umfassenden Change-Management-Maßnahmen. Stattdessen reichen kleine Veränderungen in der Denkweise der Vertriebspersonen und geringfügige Anpassungen der bestehenden Prozesse aus, um die Technologie erfolgreich zu integrieren.

Unternehmen sollten sich auf gezielte Schulungen und offene Kommunikation konzentrieren, um die Akzeptanz der neuen Technologien zu fördern und den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten. KI kann den Vertrieb nachhaltig verbessern, ohne dass dafür tiefgreifende Umstrukturierungen oder teure Change-Management-Programme notwendig sind.

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